Grundbuchauszug international: Was Sie über ausländische Grundbucheinträge wissen müssen
Ein Grundbuchauszug international, ein offizielles Dokument, das die rechtlichen Verhältnisse einer Immobilie in einem fremden Land darstellt. Auch bekannt als Grundbucheintrag aus dem Ausland, ist er das wichtigste Dokument, wenn Sie eine Wohnung, ein Haus oder ein Grundstück außerhalb Deutschlands erwerben. Ohne ihn wissen Sie nicht, wer wirklich Eigentümer ist, ob Lasten wie Hypotheken oder Vorkaufsrechte bestehen – und ob der Verkäufer überhaupt das Recht hat, zu verkaufen.
Diese Auszüge unterscheiden sich stark von deutschen Grundbuchauszügen. In Österreich oder der Schweiz sind sie ähnlich strukturiert, aber in Ländern wie Spanien, Italien oder Polen gibt es oft keine zentrale digitale Datenbank. Stattdessen müssen Sie sich an lokale Notare, Gerichte oder spezielle Grundbuchämter wenden – manchmal nur auf Deutsch, manchmal nur auf Landessprache. Ein Grundbuchamt, die offizielle Stelle, die die rechtlichen Daten zu Immobilien verwaltet in Frankreich heißt etwa "Conservation des Hypothèques", in den Niederlanden "Kadaster". Und die Kosten? In manchen Ländern kostet ein einfacher Auszug 20 Euro, in anderen über 200 Euro – und das, ohne dass Sie wissen, ob der Auszug aktuell ist.
Was viele nicht bedenken: Ein Grundbucheintrag, die detaillierte Aufzeichnung aller Rechte und Belastungen an einer Immobilie im Ausland kann auch unbeabsichtigte Überraschungen enthalten. In Italien etwa können Erbansprüche aus der Vergangenheit noch Jahrzehnte später gültig sein. In Portugal gibt es oft sogenannte "servidões", also Nutzungsrechte für Dritte, die bis zur Straße reichen. Und in einigen osteuropäischen Ländern sind alte Grundbuchblätter noch auf Papier – und nicht digital erfasst. Das bedeutet: Ein Auszug ist nur so gut wie die Aktenlage vor Ort.
Ein Grundbuchauszug international ist kein Standardformular. Er ist ein Schlüsseldokument, das Sie nicht einfach aus dem Internet herunterladen können. Sie brauchen oft einen lokalen Anwalt, einen Notar oder einen zugelassenen Übersetzer, um ihn zu beschaffen – und das kostet Zeit und Geld. Doch wer diesen Schritt überspringt, riskiert, Geld für eine Immobilie zu bezahlen, die nicht dem gehört, was der Verkäufer behauptet – oder die mit unerwarteten Schulden belastet ist.
Im Folgenden finden Sie Artikel, die genau diese Fragen aufgreifen: Wie Sie einen Auszug aus Spanien oder Polen beantragen, was ein Verkehrswertgutachten im Ausland wirklich kostet, warum ein Nachbarzustimmung in Österreich anders läuft als in Deutschland, und wie Sie mit einem Baugrundgutachten in Italien teure Fehler vermeiden. Diese Beiträge basieren auf echten Fällen, nicht auf Theorie – und zeigen, was wirklich zählt, wenn es um Immobilien im Ausland geht.
- Von Madeline Wilhelm
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- 24 Nov 2025
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