Beglaubigte Übersetzung: Was sie ist, wann sie nötig ist und wie sie funktioniert
Wenn du eine beglaubigte Übersetzung, eine offiziell anerkannte Übersetzung von Dokumenten, die rechtliche Gültigkeit besitzt. Auch bekannt als eidesstattliche Übersetzung, ist sie der einzige Weg, um ausländische Papiere in Deutschland rechtssicher zu verwenden. Kein normales Übersetzungstool, keine Google-Übersetzung – nur eine beglaubigte Übersetzung wird von Behörden, Gerichten oder Ausländerämtern akzeptiert. Das ist kein Luxus, sondern oft eine Pflicht, wenn du deine Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, Zeugnisse oder einen Gerichtsbeschluss in Deutschland vorlegen willst.
Diese Übersetzungen kommen nicht von jedem, der gut Deutsch kann. Sie müssen von einem beglaubigten Übersetzer, einem staatlich anerkannten Fachmann, der sich einer Eidleistung unterzogen hat erstellt werden. Diese Übersetzer sind in der Regel bei den Landgerichten eingetragen und tragen die offizielle Bezeichnung „allgemein beeideter und öffentlich bestellter Übersetzer“. Sie unterschreiben die Übersetzung, setzen ihren Siegelstempel auf und fügen eine Beglaubigungserklärung hinzu. Die Originalurkunde bleibt bei dir – die Übersetzung wird als eigenständiges, rechtsgültiges Dokument behandelt. Und ja, das kostet Geld. Aber eine falsche Übersetzung kostet dich mehr: Zeit, Nerven und manchmal sogar den Antrag auf Aufenthaltstitel oder die Anerkennung deines Abschlusses.
Wann genau brauchst du das? Wenn du dich in Deutschland immatrikulieren willst, eine Ehe mit einem Deutschen schließt, ein Haus kaufst, eine Erbschaft antritt oder einen Strafbeschluss aus dem Ausland anerkennen lässt – überall dort, wo das Gesetz eine offizielle Sprachversion verlangt. Du findest solche Übersetzungen nicht bei Amazon oder Fiverr. Du brauchst jemanden, der vor Gericht als Experte aussagen könnte. Und das ist kein theoretisches Detail: In mehr als 70 % der Fälle, in denen Ausländerämter Anträge ablehnen, liegt der Grund in fehlerhaften oder unbeglaubigten Übersetzungen. Die notarielle Beglaubigung, eine zusätzliche Prüfung durch einen Notar, die manchmal zusätzlich gefordert wird kommt nur in seltenen Fällen hinzu – meist nur bei Urkunden mit hohem rechtlichem Gewicht wie Testamenten oder Grundbuchauszügen.
Was du hier findest, sind Artikel, die genau diese Themen aufgreifen: Wie du einen zuverlässigen Übersetzer findest, was eine beglaubigte Übersetzung wirklich kostet, warum manche Dokumente mehrere Übersetzungen brauchen, und wie du vermeidest, dass dein Antrag wegen einer fehlerhaften Übersetzung abgelehnt wird. Einige Beiträge gehen sogar tiefer – etwa in die Verbindung zwischen beglaubigten Übersetzungen und Gerichtsgutachtern, Sachverständige, die in rechtlichen Verfahren die Richtigkeit von Dokumenten prüfen, oder wie du mit Übersetzungen im Kontext von Immobilienkäufen oder Erbschaften umgehst. Es geht nicht um Theorie. Es geht darum, dass dein Papier am Ende akzeptiert wird – ohne Nachfragen, ohne Verzögerungen, ohne unnötige Kosten.
- Von Madeline Wilhelm
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- 24 Nov 2025
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