DIN 18101 – Die wichtigste Türnorm für Ihr Zuhause

Wenn Sie gerade eine neue Innentür planen, stoßen Sie schnell auf den Begriff DIN 18101. Die Norm legt fest, welche Maße und Abstände bei Türen und Zargen zulässig sind. Ohne dieses Wissen kann es schnell zu teuren Nachbesserungen kommen. Deshalb erklären wir Ihnen hier in einfachen Schritten, worum es bei DIN 18101 geht und wie Sie die Vorgaben sofort umsetzen können.

Was regelt die DIN 18101?

Die DIN 18101 definiert die grundlegenden Abmessungen von Türen, Zargen und deren Einbau. Dazu gehören die Türblattbreite, -höhe, der Abstand zur Zarge und die Soll‑Bauhöhe. Auch die Mindestbreite für barrierefreie Türen ist Teil der Norm. Alles, was Sie für einen reibungslosen Einbau brauchen, ist darin festgeschrieben.

Ein zentraler Punkt ist die sogenannte „Türblatt‑Durchgangsbreite“. Sie muss mindestens 80 cm betragen, damit keine Engstelle entsteht. Für barrierefreie Wohnungen gelten sogar 90 cm. Wer die Norm nicht beachtet, riskiert, dass die Tür klemmt oder nicht richtig schliesst.

So setzen Sie die DIN 18101 praktisch um

Zuerst messen Sie den vorhandenen Durchbruch. Nehmen Sie die Breite an beiden Seiten, die Höhe von Fußboden bis Decke und den Abstand zur Wand. Schreiben Sie alles auf – so haben Sie eine klare Basis für die Auswahl Ihres Türblatts.

Beim Bestellen der Tür geben Sie die gemessenen Werte zusammen mit dem Hinweis "DIN 18101 konform" an den Hersteller weiter. Die meisten Tischlermeister, wie bei uns in der TischlereiInnenTürEnergie, prüfen die Angaben sofort und passen das Türblatt sowie die Zarge exakt an.

Beim Einbau achten Sie darauf, dass die Zarge fest und lotrecht sitzt. Der Abstand zur Wand sollte 2–3 mm betragen, damit später das Türblatt ohne Spannungen schließt. Die Höhe wird mit einer Wasserwaage geprüft – die Oberkante der Zarge muss exakt auf der Soll‑Bauhöhe liegen.

Wenn Sie das Türblatt einsetzen, prüfen Sie zuerst, ob es frei schwenkt. Kleine Justierungen an den Scharnieren können nötig sein, aber dank DIN 18101 passen fast alle Standardbeschläge bereits. Abschließend dichten Sie die Randbereiche mit geeigneten Dichtungsprofilen ab – das verhindert Zugluft und verbessert die Energieeffizienz.

Ein häufiger Fehler ist, das Türblatt zu breit zu wählen und dann zu versuchen, es zu kappen. Das kostet Zeit und Geld. Mit DIN 18101 vermeiden Sie solche Stolperfallen, weil Sie von Anfang an die richtigen Maße haben.

Wenn Sie neben einer neuen Tür auch die Zarge erneuern wollen, schauen Sie sich unsere Artikel zu "Stahlzargen: Alle Arten & Unterschiede" oder "Die verschiedenen Arten von Zargen und ihre Anwendungen" an. Dort finden Sie weitere Tipps, welche Zargenmaterialien zu Ihrer Tür und zum gewünschten Design passen.

Zum Schluss noch ein kurzer Tipp: Bewahren Sie alle Messdaten und Bestellbestätigungen auf. Wenn später ein Fachmann nachprüfen muss, ob alles korrekt installiert wurde, haben Sie sofort die Unterlagen zur Hand.

Mit diesen Schritten setzen Sie die DIN 18101 problemlos um und erhalten eine Tür, die perfekt passt, lange hält und gut aussieht. Viel Erfolg beim nächsten Türprojekt!

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