
Kostenrechner für Haus‑Komplettsanierung 2025
Ihre Sanierungskosten berechnen
Erfassen Sie die Daten Ihres Projekts, um einen genauen Kostenüberblick zu erhalten.
Wesentliche Fakten zur Komplettsanierung
- Durchschnittliche Gesamtkosten liegen zwischen 150.000€ und 350.000€ für ein Einfamilienhaus (150m²).
- Der größte Kostenfaktor ist meist die Komplettsanierung Kosten durch die Bausubstanz.
- Energieeffizienz‑Maßnahmen können bis zu 30% der Gesamtausgabe ausmachen, reduzieren aber langfristig die Nebenkosten.
- Förderungen von Bund, Land und EU können 10‑25% der Investition decken.
- Eine gründliche Planung und realistische Budget‑Checkliste verhindert unangenehme Überraschungen.
Was bedeutet eine Komplettsanierung?
Eine Komplettsanierung eines Hauses ist ein ganzheitlicher Umbau, bei dem Tragwerks‑, Installations‑ und Oberflächenarbeiten von Grund auf erneuert werden. Dabei wird das Gebäude nicht nur optisch modernisiert, sondern auch strukturell gesichert und energetisch optimiert.
Im Gegensatz zur reinen Renovierung, die meist nur einzelne Räume betrifft, umfasst die Komplettsanierung die gesamte Bausubstanz - von Fundamenten bis zum Dach.

Hauptkostenfaktoren im Überblick
Um die Sanierungskosten zu verstehen, müssen die einzelnen Kostenblöcke betrachtet werden
- Bausubstanz: Reparatur von Fundamenten, Mauern, Dachstuhl und Feuchtigkeitsschutz. Das kann 40‑55% des Budgets ausmachen.
- Energieeffizienz: Dämmung, neue Fenster, Heizung und ggf. Photovoltaik. Hier liegen die Aufwendungen meist zwischen 15‑30%.
- Handwerker sind die Fachkräfte für Rohbau, Elektro, Sanitär und Innenausbau: Lohn‑ und Anfahrtskosten, meist 20‑35%.
- Materialien wie Zement, Holz, Isolierplatten und Bodenbeläge: Preis abhängig von Qualität, ungefähr 10‑20%.
- Baugenehmigung ist erforderlich, wenn strukturelle Änderungen vorgenommen werden: 1‑3%.
- Unvorhergesehene Aufwände (z.B. Altlasten, Schimmel) sollten mit einem Puffer von 10% eingeplant werden.
Kostenspanne nach Sanierungstiefe
Die Preisunterschiede lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:
Sanierungs‑Umfang | Preis pro m² | Gesamtkosten (Beispiel 150m²) | Typische Leistungen |
---|---|---|---|
Kernsanierung | 1.000€ | 150.000€ | Tragwerks‑ und Dachdämmung, Grundinstallation von Heizung & Elektro |
Teilrenovierung | 1.400€ | 210.000€ | Kern + Fenster, Bad, Küche, Innenwände |
Vollsanierung | 2.200€ | 330.000€ | Kern + komplette Oberflächen, Luxus‑Bäder, Fußbodenheizung, PV‑Anlage |
Die genannten Zahlen beruhen auf aktuellen Marktpreisen 2025 und können je nach Bauzustand, regionalen Lohnkosten und Qualitätsansprüchen schwanken.

Regionale Preisunterschiede in Österreich
In Graz liegen die durchschnittlichen Löhne für Facharbeiter etwa 5‑7% unter den Preisen in Wien. Gleichzeitig ist das Preisniveau für Baumaterialien landesweit relativ einheitlich. Das Ergebnis: Eine Vollsanierung in Graz kostet typischerweise rund 25.000€ weniger als in der Hauptstadt.
Auch ländliche Gebiete können höhere Anfahrtskosten verursachen, wenn spezialisierte Handwerksbetriebe aus der Stadt anreisen.
Finanzielle Hilfen und Förderungen
Der Staat unterstützt energetische Sanierungen kräftig. Wichtige Programme:
- Sanierungsgutschein 2025: Bis zu 30% der förderfähigen Kosten, max. 25.000€.
- Umweltförderung im Gebäudebereich (UFG): Zinsgünstige Kredite + Tilgungszuschüsse.
- Förderungen der EU (z.B. Renovierungsfonds) können zusätzliche 5‑10% abdecken.
Um die Mittel zu beantragen, benötigen Sie einen Energie‑Check von einem zertifizierten Fachmann und einen detaillierten Sanierungsplan.

Tipps zur Kostensenkung ohne Qualitätsverlust
- Eigenleistung kombinieren: Malerarbeiten, Streichen und das Verlegen von Laminat lassen sich oft selbst erledigen. Das spart etwa 8‑12%.
- Standard‑ statt Premium‑Materialien wählen: Hochwertige, aber nicht extravagante Fliesen oder Fensterrahmen bieten ein gutes Preis‑Leistungs‑Verhältnis.
- Frühzeitige Angebotsvergleich: 3‑5 Handwerksbetriebe einholen, Preis‑ und Leistungsdetails tabellarisch gegenüberstellen.
- Mehrere Leistungen bündeln: Wenn ein Betrieb sowohl Elektro‑ als auch Sanitärarbeiten übernimmt, gibt es häufig einen Mengenrabatt.
- Fördermittel früh beantragen: Die Bearbeitungszeit kann mehrere Monate betragen - jetzt starten, damit das Geld bereits im Budget berücksichtigt ist.
Checkliste für die Budget‑Planung
- Bestandsaufnahme der Bausubstanz (Feuchtigkeit, Statik, Schadstoffe).
- Festlegung des Sanierungs‑Umfangs (Kern, Teil, Voll).
- Kostenschätzung pro Quadratmeter auf Basis aktueller Preise.
- Puffer von 10% für unvorhergesehene Arbeiten einplanen.
- Fördermittel recherchieren und Antragsfristen notieren.
- Mehrere Handwerker‑Angebote einholen und vergleichen.
- Finanzierungsplan (Eigenkapital, Kredit, Förderungen) erstellen.
- Zeitplan mit Meilensteinen (Rohbau, Elektro, Innenausbau) festlegen.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert eine Komplettsanierung im Durchschnitt?
Für ein Einfamilienhaus mit 150m² liegen die Projektlaufzeiten zwischen 4 und 9 Monaten, abhängig vom Umfang und Wetterbedingungen.
Muss ich während der Sanierung ausziehen?
Bei einer Vollsanierung ist ein temporäres Ausziehen meist empfehlenswert, weil Rohbau‑ und Installationsarbeiten das Wohnen stark beeinträchtigen.
Welche Förderprogramme sind für private Hausbesitzer am attraktivsten?
Der Sanierungsgutschein 2025 und die UFG stehen an vorderster Stelle, weil sie sowohl Zuschüsse als auch zinsgünstige Kredite kombinieren.
Wie kann ich Kosten für Fenster austauschen reduzieren?
Standard‑Fenster mit 3‑Scheiben‑Glas sind oft günstiger als Premium‑Varianten, erfüllen aber immer noch die aktuellen Energiestandards.
Gibt es Risiken, wenn ich zu viel Eigenleistung plane?
Ja, besonders bei Tragwerks‑ oder Installationsarbeiten. Fehler können teure Nachbesserungen nach sich ziehen. Beschränken Sie Eigenleistung auf nicht‑kritische Aufgaben.
Harold Strack
Danke für die ausführliche Übersicht – das hilft enorm beim Finanzplanen 😊
Sven Ulrich
Wenn du wirklich sparen willst, setz auf Standardfenster und erledige Malerarbeiten selbst – das spart bis zu 12 %.
Hans Hariady
Wow, das sind ja viele Infos, die man berücksichtigen muss, von den Fundamenten, über die Dämmung, bis hin zu den Förderungen, alles klar strukturiert, danke!
Jens Sonnenburg
Eine Sanierung ist nicht nur ein finanzielles Projekt, sondern auch ein Ausdruck von Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. Der erste Schritt besteht darin, den Ist‑Zustand objektiv zu erfassen, damit keine versteckten Defekte übersehen werden. Dabei sollte ein zertifizierter Bauingenieur die Statik prüfen, weil strukturelle Schwächen schnell zu erheblichen Mehrkosten führen können. Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, ein detailliertes Leistungsverzeichnis zu erstellen, das sämtliche Gewerke und Materialien exakt auflistet. Ein solches Verzeichnis ermöglicht einen transparenten Vergleich von Angeboten und reduziert das Risiko von Nachträgen. Die Auswahl der Materialien muss sowohl hinsichtlich ihrer thermischen Eigenschaften als auch ihrer Langlebigkeit erfolgen. Hierbei kann ein moderner, dreischichtiges Isolierglas für Fenster eine sinnvolle Investition sein, weil es langfristig Energieeinsparungen realisiert. Fördermittel sollten bereits in der Planungsphase beantragt werden, da die Bearbeitungsfristen häufig mehrere Monate betragen. Der Sanierungsgutschein 2025 deckt bis zu 30 % der förderfähigen Kosten, jedoch nur, wenn ein Energie‑Check vorliegt. Zusätzlich kann die Umweltförderung im Gebäudebereich (UFG) zinsgünstige Kredite bereitstellen, die die Liquidität während der Bauphase sichern. Ein finanzieller Puffer von mindestens zehn Prozent ist unerlässlich, um unvorhergesehene Probleme wie Schimmelbefall oder Altlasten abzufedern. Bei der Auswahl der Handwerksbetriebe empfiehlt es sich, mindestens drei Angebote einzuholen und diese anhand klar definierter Kriterien zu bewerten. Ein Bündelangebot, das sowohl Elektro‑ als auch Sanitärarbeiten abdeckt, führt häufig zu Preisnachlässen. Schließlich sollte ein realistischer Zeitplan aufgestellt werden, der Wetterabhängigkeiten und Lieferzeiten von Materialien berücksichtigt. Nur durch konsequente Planung und konsequente Dokumentation lässt sich das ursprüngliche Budget einhalten und gleichzeitig ein energieeffizientes, wertsteigerndes Ergebnis erzielen.
john penninckx
Ach ja, natürlich kann man die ganze Summe von 330 000 € ganz locker in Raten bezahlen – solange man nicht vorhat, später noch ein Schwimmbad zu bauen.
Traudel Wilhelm
Die vorliegende Kostenanalyse besticht durch ihre methodische Stringenz, jedoch vermisse ich eine kritische Reflexion der regionalen Preisdisparitäten im Kontext der österreichischen Bauökonomie.
Faisal YOUSAF
Aus einer interdisziplinären Perspektive lässt sich feststellen, dass die Integration von Passive‑House‑Standards nicht nur die operativen Nebenkosten signifikant reduziert, sondern auch die ökologische Bilanz des gesamten Bauprojekts optimiert. Gleichzeitig sollten Stakeholder frühzeitig in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, um Synergieeffekte zwischen Architekten, Energieberatern und Fördermittelgebern zu realisieren.
Julius Asante
Stell dir vor: ein altes Gemäuer, das in einem epischen Feuer aus Reformen und Fördergeldern wiederaufersteht, während die Balken knarren wie alte Gitarrenklänge aus vergangener Zeit – pure Bau‑Magie!
Heidi Keene
Die angeblichen Förderungen sind nur ein Vorwand, um die Bauindustrie zu kontrollieren und uns in Schulden zu stecken.
Schreibe einen Kommentar