Türfarbe – Praktische Tipps für die richtige Farbwahl
Eine neue Türfarbe wirkt sofort wie ein Frischekick für jedes Zimmer. Sie bestimmt, ob ein Raum freundlich, modern oder klassisch wirkt. Deshalb lohnt es sich, ein paar Grundlagen zu kennen, bevor Sie Farbe auf den Pinsel geben.
Welche Faktoren beeinflussen die Wahl der Türfarbe?
Erstmal schauen Sie, welchen Stil das Zimmer hat. In einem hellen Wohnbereich passen neutrale Töne wie Weiß, Beige oder ein warmes Grau gut, weil sie das Licht zurückwerfen. In einem Arbeitszimmer oder einer Küche kann ein kräftiger Farbton mehr Konzentration schaffen – zum Beispiel ein sattes Blau oder ein erdiges Grün.
Der vorhandene Boden und die Möbel spielen ebenfalls eine Rolle. Eine Tür, die farblich zu den Möbeln passt, wirkt wie ein durchdachtes Detail. Wenn Sie ein buntes Sofa haben, bleibt es oft besser, die Tür eher dezent zu halten, damit nichts überladen wirkt.
Ein weiterer Punkt ist die Lichtverhältnisse. Direktes Sonnenlicht kann eine dunkle Farbe schneller ausbleichen lassen. In solchen Fällen empfiehlt sich ein lichtbeständiger Lack oder ein hellerer Farbton, der die Sonne ausgleicht.
Schließlich denken Sie an die Beanspruchung der Tür. In stark frequentierten Bereichen, etwa Flur oder Bad, sollten Sie eine robuste, leicht zu pflegende Lackschicht wählen. Ein glänzender Lack ist leichter zu reinigen, ein matter Lack kann Kratzer besser verbergen.
Praktische Tipps zum Streichen und Pflegen
Bevor Sie mit dem Anstrich starten, reinigen Sie die Tür gründlich. Entfernen Sie Staub, Fett und alte Farbreste – ein feuchtes Tuch oder ein leichter Schleifschritt reicht oft aus. Danach decken Sie Beschläge und Boden mit Malerkrepp ab, um Verschmutzungen zu vermeiden.
Wählen Sie einen hochwertigen Grundierfilm, wenn das Holz neu oder stark porös ist. Der Primer sorgt dafür, dass die Farbe gleichmäßig haftet und weniger Schichten nötig sind. Bei bereits gestrichenen Türen kann ein spezieller Haftgrund direkt auf die alte Schicht aufgetragen werden.
Streichen Sie in dünnen, gleichmäßigen Bahnen. Beginnen Sie mit den Kanten und schließen Sie dann die Fläche ab. Zwei bis drei leichte Schichten geben ein besseres Ergebnis als eine dicke Schicht, die später abblättert.
Nach dem letzten Anstrich lassen Sie die Tür mindestens 24 Stunden trocknen, bevor Sie Beschläge wieder anbringen. Für stark beanspruchte Türen empfiehlt sich ein Klarlack als Schlussbeschichtung – er schützt vor Kratzern und Feuchtigkeit.
Um die Farbe lange schön zu halten, wischen Sie die Tür regelmäßig mit einem weichen, leicht feuchten Tuch ab. Aggressive Reiniger können die Lackschicht angreifen, also setzen Sie auf milde Seifenlösungen.
Wenn Sie unsicher sind, welche Farbe zu Ihrem Raum passt, probieren Sie zuerst eine kleine Testfläche. So sehen Sie, wie das Licht und die Umgebung die Farbe beeinflussen, bevor Sie die ganze Tür streichen.
Mit diesen einfachen Schritten finden Sie die richtige Türfarbe, streichen sie professionell und pflegen sie, damit sie lange gut aussieht. Jetzt kann es losgehen – wählen Sie Ihren Farbton und geben Sie Ihrem Zuhause ein frisches Gesicht.
- Von Konrad Baumgartner
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- 21 Sep 2025
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