Ergonomie am Arbeitsplatz – einfache Tipps für gesunden Rücken

Du sitzt den größten Teil des Tages am Schreibtisch und merkst, dass dein Rücken zwickt? Keine Sorge, mit ein paar einfachen Anpassungen kannst du sofort mehr Komfort gewinnen. In diesem Guide zeige ich dir, wie du deinen Arbeitsplatz ergonomisch einrichtest, ohne teure Sonderausstattung.

Richtige Schreibtisch- und Stuhlposition

Der Stuhl ist der Dreh- und Angelpunkt. Stelle ihn so ein, dass deine Füße flach auf dem Boden stehen und deine Knie einen 90‑Grad‑Winkel bilden. Die Rückenlehne sollte die natürliche S‑Form deiner Wirbelsäule stützen. Wenn du sie nach hinten lehnst, achte darauf, dass deine Schultern entspannt bleiben.

Der Schreibtisch muss nicht zu hoch oder zu niedrig sein. Idealerweise liegt die Tischplatte auf Höhe deiner Ellenbogen, wenn du die Arme im 90‑Grad‑Winkel an den Tisch legst. So kannst du tippen, ohne deine Schultern hochzuziehen. Vermeide ein zu tiefes Brett – sonst beugst du dich ständig nach vorne.

Falls du keinen höhenverstellbaren Tisch hast, kannst du leichte Hilfsmittel einsetzen: Ein paar stabile Bücher unter die Tastatur heben sie an, ein kleines Sitzkissen senkt die Sitzhöhe. Achte nur darauf, dass das Setup stabil bleibt.

Bewegungspausen und Bildschirm‑Setup

Ein weiterer Ergonomie‑Gag ist das regelmäßige Aufstehen. Stell dir einen Timer auf 30 Minuten und strecke dich kurz, mach ein paar Kniebeugen oder geh eine Runde im Raum. Das hält die Muskulatur locker und fördert die Durchblutung.

Der Monitor sollte direkt vor dir stehen, etwa eine Armlänge entfernt. Die obere Bildschirmkante sollte auf Augenhöhe liegen, damit du nicht nach unten schauen musst. Wenn du mehrere Bildschirme nutzt, organisiere sie so, dass du den Kopf nur minimal drehen musst.

Beleuchtung spielt ebenfalls eine Rolle. Blendung vom Fenster oder grelles Licht vom Bildschirm erzeugt Kopfschmerzen. Nutze eine matte Schreibtischlampe und passe die Helligkeit des Monitors an – ein dunkleres Bild reduziert die Belastung der Augen.

Denke auch an die Tastatur und die Maus. Eine ergonomische Tastatur ermöglicht ein lockeres Handgelenk, und eine Maus, die gut zur Handgröße passt, verhindert Schmerzen im Unterarm. Wenn du viel tippen musst, probiere eine geteilte Tastatur aus; sie reduziert das Abknicken der Handgelenke.

Zum Schluss: Personalisiere deinen Arbeitsplatz, aber halte ihn aufgeräumt. Ein überfüllter Schreibtisch zwingt dich zu unnatürlichen Bewegungen. Ein kurzer Aufräum‑Ritual am Ende des Tages schafft Platz und lässt dich am nächsten Morgen sofort produktiv starten.

Mit diesen Tipps wird dein Arbeitsplatz nicht nur gesünder, sondern auch angenehmer. Probiere die Änderungen Schritt für Schritt aus und beobachte, wie dein Wohlbefinden steigt. Dein Rücken wird es dir danken!

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