Mietrendite: Wie Sie mit vermieteten Immobilien wirklich Geld verdienen
Die Mietrendite, das Verhältnis zwischen jährlichem Mieteinnahmen und den Gesamtkosten einer vermieteten Immobilie. Auch als Renditequote bezeichnet, ist sie der wichtigste Maßstab, um zu entscheiden, ob eine Immobilie eine gute Investition ist. Doch viele kaufen eine Wohnung oder ein Haus, weil sie denken, die Miete deckt die Kosten – und sind überrascht, wenn am Ende kaum etwas übrig bleibt. Die Mietrendite ist kein einfacher Zahlenwert. Sie hängt davon ab, was Sie als Kosten zählen – und was nicht.
Einige rechnen nur den Kaufpreis ein. Aber was ist mit den Kaufnebenkosten, Gebühren für Notar, Grunderwerbsteuer und Makler, die oft 10–15 % des Kaufpreises ausmachen? Oder mit den steuerlichen Absetzbarkeiten, die Sie über 50 Jahre hinweg als Abschreibung geltend machen können? Wer diese nicht einrechnet, überschätzt seine Rendite um ein Vielfaches. Die echte Mietrendite beginnt erst, wenn Sie alle Ausgaben abgezogen haben: Instandhaltung, Versicherung, Verwaltung, Steuern und sogar Leerstand. Und das ist nur der Anfang. Denn in Städten mit Erhaltungssatzung, die Sanierungen regeln und oft teure Pflichten auferlegen, kann eine Immobilie jahrelang kaum vermietet werden – oder nur mit hohen Investitionen.
Die Mietrendite ist kein Ziel für sich. Sie ist ein Werkzeug. Sie zeigt Ihnen, ob Ihr Geld besser in eine Wohnung fließt oder in Aktien, Renten oder andere Anlagen. Aber sie sagt nichts über die Zukunft. Ein Haus in einer Stadt mit sinkender Bevölkerungszahl hat vielleicht eine hohe Mietrendite – aber keinen Wertzuwachs. Und eine Immobilie in einer Gegend mit kommunalem Vorkaufsrecht, das der Gemeinde das Recht gibt, beim Verkauf einzusteigen, kann plötzlich schwer zu verkaufen sein – egal wie gut die Miete ist. Die echte Frage ist nicht: Wie viel Miete bringt es? Sondern: Was bleibt am Ende, nach allem, was passiert? In den folgenden Artikeln finden Sie konkrete Beispiele, wie andere Investoren ihre Mietrendite berechnen, wo sie Fehler machen und wie sie trotz steigender Kosten noch profitabel bleiben.
- Von Madeline Wilhelm
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